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Costa Rica - Die reiche Küste

Aktualisiert: 10. Feb. 2020



Costa Rica, spanisch für "Reiche Küste". Ein Land in Mittelamerika. Zwei Küsten. Eine an der karibischen Seite, die andere am Pazifik. Von Regenwäldern und einer großen Anzahl von wunderschönen Nationalparks durchzogen, die es zu besichtigen wert sind. Mit der interessanten Hauptstadt San José, geschützten Dschungelgebieten und zahlreichen sehenswerten Tieren.

Costa Rica gilt als die Schweiz Mittelamerikas. Ein politisch stabiles System, ein transparentes Rechtssystem und ein hoher Bildungsstandard im Vergleich zu anderen mittelamerikanischen Ländern. Das war ein Anreiz für uns, dieses attraktive Land einmal zu besuchen. Hier ist unser


REISETAGEBUCH COSTA RICA



​Donnerstag, 20.02.2014

Die Koffer sind gepackt. Wir fahren schon einen Tag vorher nach Frankfurt, um im Ibis-Hotel in Kelsterbach nahe des Airports einzuchecken.

​Freitag, 21.02.2014

Sehr früh klingelt der Wecker und wir fahren zum Flughafen Frankfurt am Main. Leider gibt es einen Streik des Sicherheitspersonals an diesem Tag. Nach einem sechsstündigen Flughafenaufenthalt müssen wir zusehen, wie unser Flieger in Richtung Atlanta ohne uns abhebt. Unsere Hoffnung, dass internationale Flüge nicht betroffen sind, ist somit gestorben. Also gibt es eine weitere Nacht in Frankfurt.

Diesmal geht es ins Mercure in Kelsterbach, wo wir noch das letzte Zimmer er-wischen. Dieses gefällt uns besser als das Ibis Hotel.

Da wir einen Mietwagen in San José gebucht haben, bekommen wir diesen nach Rückfrage nun nicht mehr. Wir müssen leider ein anderes Auto buchen.


Samstag, 22.02.2014

Noch einmal fahren wir zum Flughafen. Diesmal erfolgt der Abflug nach Atlanta planmäßig. Und dann nach ein paar Stunden passiert es: Ich sehe Grönland!!! Es ist fantastisch! Eisfläche pur. Eine endlose eisige Weite.

Am Flughafen Atlanta haben wir nur sehr knapp bemessene Zeit für den Weiterflug nach San José, so dass wir ziemlich im Stress sind, aber immerhin gibt es ein Upgrade in die Business Class.

In San José sicher gelandet, nehmen wir uns ein Taxi und fahren in das Aparthotel La Sabana, welches Ansgar über booking.com im Voraus reserviert hat. Nach 24 Stunden auf den Beinen beziehen wir ein schönes großes Zimmer und fallen müde ins Bett.


Sonntag, 23.02.20

Es ist Sonntagmorgen. Nach einer erholsamen Nacht ziehe ich die Gardine auf, um die Sonne hereinzulassen, und was ist das erste, das ich sehe? Ein grüner Kolibri 'steht' vor meinen Augen in der Luft! Ich schnappe nach derselben und schon ist er weg. Ein toller Start in einen großartigen Urlaub.


Frühstück in Costa Rica besteht im wesentlichen aus Reis und schwarzen Bohnen. Dazu gibt es Rührei, Käse, Zwiebeln oder eine Salsa und Tortillas.


Nach dem Frühstück machen wir uns zu Fuß auf in die Stadt San José. Ein angenehmer Fußweg von ca. einer halben Stunde. Wir sehen uns das schöne Postgebäude (Correos) an und das alte Gran Hotel Costa Rica. Im Teatro National de Costa Rica nehmen wir an einer englischsprachigen Führung teil. Für mich das schönste Gebäude der Hauptstadt. Im klassizistischen Stil erbaut mit edlem Interieur.




Auf der Rückfahrt ins Hotel mit dem Bus quer durch die Stadt erleben wir das karibische 'easy going' des mittelamerikanischen Lebens. Es herrscht zwar Chaos auf den Straßen, aber die Einheimischen wirken alle extrem entspannt. An einer roten Ampel muss der Busfahrer halten. Ein Verkaufsstand mit Leckereien steht direkt neben uns. Unser Busfahrer scheint hungrig zu sein. Er kauft sich zwei Tüten Chips durch sein Fahrerfenster. Ist ja auch okay. Aber dann bezahlt er sein Essen aus der Buskasse. Herrlich! Eine Busfahrt durch die Stadt ist echt lohnenswert.


Unser Aparthotel La Sabana liegt ganz in der Nähe des Fussballstadions des Landes und es gibt ausgerechnet heute ein spannendes Spiel. So kommen wir in den Genuss von costaricanischen Fans, deren Euforie ansteckend ist. Kurz überlegen wir, ob wir noch zwei Tickets ergattern können, aber dann lockt die Ruhe der Hotelterrasse doch mehr. Wir relaxen am Pool und essen später im Lokal Esquina de Buenos Aires um die Ecke. Sehr lecker!

Montag, 24.02.2014

Heute stehen wir sehr früh auf und holen unseren Mietwagen ab, um dann Richtung Puerto Viejo zu starten (ca. 217 km). Für die Fahrt benötigen wir vier Stunden, aber wir geniessen es. Unsere Unterkunft "Junglehouse" Cabinas Montesol hat Ansgar vom heimischen Schreibtisch über booking.com vorab reserviert. Wir kommen um 17.30 Uhr an.

In den Cabinas Montesol kann man Zimmer, Bungalows und das Junglehouse buchen. Wir beziehen das Junglehouse. Eine sehr abenteuerliche Unterkunft. Die Bezeichnung Junglehouse ist die richtige Titulierung dafür. Die Dusche ist der Knaller. Die Elektrik ist mit Isolierband abgeklebt! Abenteuerlich.




​​Abends gehen wir ins Dorf und essen eine leckere Ceviche. Ein Fischgericht, das in Peru und weiten Teilen Lateinamerikas weit verbreitet ist. Es besteht im wesentlichen aus kleingeschnittenem, rohem Fisch verschiedener Sorten, der in einem Sud aus Limettensaft, Salz, Chilis und Koriander serviert wird.


Dienstag, 25.02.2014

Zuerst wollen wir heute zum Strand. Die Strände sind naturbelassen. Es gibt hier keine Liegen. Hier ist es wunderschön. Als würde man auf einer Insel stranden. Da Ansgar und ich beide fussballbegeistert sind, lassen wir es uns nicht nehmen, in einer Caribbean-Reaggae-Sportsbar, geführt von netten Inhabern aus Nicaragua, an der "Hauptstrasse" das Spiel unserer Lieblingsmannschaft zu schauen. Wir sind bis auf einen anderen Tisch die einzigen Gäste. Es ist später Vormittag, aber das Bier schmeckt zum Fussball natürlich immer. Darüber hinaus gibt es noch nach jedem Tor einen (leichten) Likör 'auf`s Haus'. Es fallen sechs Tore :-)) Später relaxen wir wieder am Strand und gehen dann zum Abendessen.


Mittwoch, 26.02.2014

Heute klingelt der Wecker um 5.30 Uhr sehr früh. Abfahrt ist um 6.15 Uhr zum Parque Nacional de Cahuita. Schon nach 3 km leuchtet die Motorkontroll-leuchte. Der Wagen zieht nicht mehr, nimmt kein Gas an. Also im Schritttempo zurück zum "Junglehouse". Bei Sixt angerufen - sie schicken einen Ersatz-wagen. Wann das sein wird, kann keiner sagen. Wir wollen uns den wertvollen Tag nicht vermiesen lassen und fahren nochmal im Schritttempo Richtung Nationalpark. Statt einer Viertelstunde benötigen wir die dreifache Zeit. Macht nichts. Sie werden uns schon anrufen.

Am Eingang des Parks lungern zwei Jugendliche herum, die vorgeben, etwas am Wagen reparieren zu wollen. Tatsächlich sind sie auf unseren mitgebrachten Rucksack scharf (wir haben davon gehört. Einer lenkt ab, der andere raubt die Taschen.) Sie sind bei uns leer ausgegangen.

Wir starten unseren Streifzug durch den Cahuita Nationalpark, immer auf der Suche nach "wilden Tieren".

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​​Nach einem wunderschönen Gewaltmarsch über 8,3 km durch den Park mit vielen Affen, Faultieren, Schmetterlingen, Schlangen, Spinnen, Waschbären fahren wir zurück, um eine Kleinigkeit zu essen. Dann kommt auch der Ersatzwagen. Wir haben jetzt einen Suzuki Jimny.


Fix und fertig essen wir an diesem Abend lecker im FlipFlop, ein hipper Laden an der nächsten Straßenecke, haben schwere Beine und fallen sehr zufrieden ins Bett. Es ist gut, dass wir nicht die ganze Zeit auf den Ersatzwagen im Junglehouse gewartet haben. Dieser wunderbare Tag hätte uns auf ewig gefehlt.


Donnerstag, 27.02.2014

Heute verlassen wir das "Junglehouse" auf und fahren mit Sack und Pack weiter Richtung Nationalpark Tortuguero im Norden von Costa Rica. Unsere Sorge, wir finden den Weg dorthin nicht auf Anhieb, zerschlägt sich schnell. Alles ist sehr gut ausgeschildert. Die Strasse dorthin ist gut ausgebaut und bei Ankunft fahren wir auf den bewachten Parkplatz in La Pavona. Von dort steigen wir um in ein luftiges Boot, das am schlammigen Flussufer liegt.

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Jetzt geht es los. Zu Beginn hat der Fahrer mit einem sehr flachen Flussbett zu kämpfen. Doch dann fahren wir zügig über 2 Stunden durch die Wildnis mit einer tollen Flora. Alle sitzen gespannt in Rettungswesten auf ihren Plätzen und recken die Hälse nach rechts und links. Es macht riesigen Spaß.


Die Strände im Nationalpark Tortuguero beherbergen viele Brutplätze für die vom Aussterben bedrohten Meeresschildkröten. Im Nationalpark existieren viele Wasserkanäle. Hotels und andere Unterkünfte sind nur mit dem Boot oder per Flugzeug zu erreichen. Wir kommen im Dorf mit dem gleichnamigen Namen an. Tortuguero. Tortuga ist aus dem spanischen und bedeutet Schildkröte.


Unsere Unterkunft in Tortuguero heißt Casa Marbella, ist sehr sauber und liegt mit einer Terrasse direkt am breiten Fluss. Ich fühle mich in eine andere Welt versetzt. Kein Motorenlärm, hin und wieder mal ein kleines Boot, das vorbeituckert, ungewohnte Geräusche dringen aus dem gegenüberliegenden Urwald. Magisch.




Wir nehmen ein karibisches Mittagessen ein, kämpfen gegen die bleierne Müdigkeit an und machen einen Spaziergang durch den Ort. Ich trinke erfrischenden Saft aus meiner allerersten Kokusnuss! Lecker!


Nach einer Pause auf unserer Flussterrasse machen wir uns frisch und gehen zum Abendessen ins "Wild Ginger". Eine Empfehlung, die wir über tripadvisor efunden haben.


Freitag, 28.02.2014

Wir stehen um 5.00 Uhr auf. Es wird spannend. Heute wollen wir eine geführte Bootstour durch den Nationalpark Tortuguero machen. Im offenen Boot sind nicht mehr als zehn Gäste und der Guide. Alle steigen ein und sofort werden die Kameras und die Handys in Position gebracht. Doch erst einmal geht die Fahrt über den großen Lagunenfluss. Bald biegen wir in einen kleinen Seitenarm ab. Der Guide drosselt den Motor. Sogleich ist es sehr still im Boot, die Stimmung gespannt und es ist bis auf verschiedene Vogelstimmen geräuschlos wie in einem Vakuum. Ein großartiges Erlebnis. Während dieses Ausflugs sehen wir viele verschiedene Vogelarten, Affen, Leguane und Kaimane.



Nach 4 Stunden geht es wieder zurück zum Hotel und es gibt Frühstück. Das war ein tolles Erlebnis gestern und wir wären sofort wieder mit dabei!


Wir verlassen Tortuguero. Auf der Rückfahrt zum Parkplatz nach La Pavona, fahren wir mit dem Boot durch stömenden Tropenregen, bekommen aber auch wieder viele Tiere zu Gesicht.


Weiter geht die Fahrt mit unserem Suzuki Jimny in Richtung Nebelwald-reservat Monteverde, in den Ort Sta. Elena. Gut, dass wir einen Geländewagen bekommen haben, denn die letzten ca. 20 km bestehen nur aus einer Schotterpiste mit viel aufgewirbeltem Staub und großen Steinen. Es ist eine Horrorstrecke und wir können nicht schneller als 10 kmh fahren. Irgendwann in dieser Nacht beziehen wir durchgeschüttelt unser Hotelzimmer und gehen vor dem Schlafen noch eine Kleinigkeit essen.


Samstag, 01.03.2014

Heute geht es in unseren dritten Nationalpark in diesem Urlaub, das Biologische Reservat Monteverde im bergigen Nordwesten des Landes, auch als Nebel- oder Wolkenwald benannt. Es herrscht eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit und direktes Sonnenlicht dringt kaum ein. Es ist etwas frisch, daher haben wir unsere Regencapes mitgenommen. Eine gute Idee.

Mit Albert, unserem Guide, und David und Barbara aus San Francisco, die in jedem zweiten Satz alles "how exciting" findet, marschieren wir durch das Reservat. Monteverde liegt 1.440 m über dem Meeresspiegel.


Unser Guide Albert gibt sich große Mühe, so viele Tiere wie möglich ausfindig zu machen. Wir entdecken unter anderem ein bewohntes Kolibrinest, welches wir durch ein Fernrohr beobachten können,



hören einen Vogel, der sich wie eine quietschende Tür anhört (!) und bekommen obendrein den Quetzal zu Gesicht, was sehr selten ist (!), wie Albert erklärt. Ein wunderschöner Vogel. Sehr scheu. Wir haben wirklich Glück. In Guatemala ist er ein heiliger Vogel und gilt als Gott der Lüfte.



Der Park hat sich sehr gelohnt. Ich kann nur empfehlen, sich auf jeden Fall einen Guide zu nehmen. Die Tiersichtungen sind sehr viel höher und man erfährt obendrein Dinge, die nicht unbedingt im Reiseführer stehen. Die Schotterpiste und Höllenfahrt hierher ist somit fast vergessen.

Am Ausgang des Parks erspähe ich ein Tier, das sehr zutraulich wirkt. Ich kniene mich hin und will es über die hervorstehende Nase streicheln. Es ist ein Nasenbär. Plötzlich springt Albert hinzu und warnt mich: Ein Kind hat dieses vor ein paar Tagen auch versucht. Der Nasenbär hätte ihm beinahe den Finger abgbissen. Danke Albert!

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​Wir checken in Sta. Elena aus und es geht wieder Richtung Küste. Der Weg führt uns von der karibischen Seite Costa Ricas auf die pazifische Seite nach Samara. Bis dorthin benötigen wir 4 Stunden. Die neue Unterkunft, das Hotel Belvedere in Samara, ist richtig schön und wir kommen hier nach den ersten anstrengenden Tagen zur Ruhe. Ein hübscher kleiner Komplex, geführt von einen deutschen Ehepaar. Es gibt zwei Außenpools und einen Whirlpool. Die Zimmer sind klimatisiert. Kostenfreies wlan, Kabel-TV, Minibar und Safe sind vorhanden. Wir haben ein wunderschönes Zimmer mit Balkon und Poolblick.


Als wir aus dem Auto steigen, werden wir vom Eigentümer und drei Baby-brüllaffen begrüßt, die über dem Eingang im Baum hängen. Leider sind sie am nächsten Tag schon weitergezogen.


Jetzt gibt es einen wohlverdienten Sundowner am Strand, der nach 500 Metern fußläufig zu erreichen ist, und wir freuen uns über ein paar Tage Erholung in einer lohnenswerten Unterkunft.

​Sonntag, 02.03.2014

Vor dem Frühstück geht es in den Pool. Eine wunderbare Erfrischung am Morgen. Nach dem Frühstück dann zum Strand. Erholung pur mit Live-Musik.


Montag, 03.03.2014

Heute ist mit unserem Suzuki Jimny eine eigene Jeep-Safari nach Punta Carillo und Punta Islita angesetzt. Es kommt, wie es kommen muss: Natürlich verfahren wir uns. Macht aber nichts. Am Strand von Punta Carillo entspannen wir etwas und fahren anschließend zum Strand von Punta Islita. Ansgar geht schnorcheln, aber die Strömung ist zu stark. Der Strand am Punta Carillo hat uns persönlich besser gefallen, allerdings gibt es hier keine Infrastruktur. Bei Bierdurst weniger vorteilhaft.


Auf der Rückfahrt nach Samara finden wir eine schnuckelige Soda. So werden die typischen kleinen Restaurantes ohne Alkohol-Lizenz in Costa Rica genannt. Sie werden vom Staat steuerlich gefördert und sind daher günstig. Da Ansgar jedoch einen sehr guten Riecher hat, finden wir eine 'Ausnahme-Soda' und gönnen uns ein leckeres Bier in Gesellschaft der Geier, die sich hinter der Soda häuslich einge-richtet haben. Später springen wir noch in den Pool und gehen essen in der Casa Esmeralda in Samara. Ein Mix aus Costa Rica und Italien.

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Dienstag, 04.03.2014

Heute ist wieder ein Strandtag und am Abend essen wir im El Legarto in Samara. Sehr lecker!

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​Mittwoch, 05.03.2014

Wir verlassen heute unsere schöne Unterkunft in Samara und fahren weiter nach Manuel Antonio an Costa Ricas zentraler Pazifikküste. Für 280 Kilometer benötigen wir 4 1/2 Stunden. Lange ersehnt und jetzt geschehen: Wir fahren auf der Panamericana(!), die Verbindung zwischen Alaska und Feuerland.



Unsere Ankunft ist um 14 Uhr. Unser Hotel ist das Jungle Beach Hotel. Es gefällt uns nicht so gut wie das Belvedere in Samara. Der Strand ist dafür der absolute Hit!


Wir genießen einen leicht bewölkten, aber mega schönen Sonnenuntergang und einen erfrischenden Tropenregen.



Donnerstag, 06.03.2014

Nationalpark Nr. 4: Der Nationalpark Manuel Antonio. Im Park befindet sich ein Strand, an dem Baden erlaubt ist. Also nehmen wir uns Badesachen mit und marschieren los. Nach Sichtung von mehreren Schlangen, Faultieren und Affen erreichen wir den Strand und legen uns in den Sand. Es ist ein Traum. Völlig entspannt beginnt es hinter uns laut zu werden. Und dann sehen wir, was passiert: Hier ist die 'Waschbären-Bande' aktiv. Es ist unglaublich, aber wahr: Touristen sitzen im Sand oder auf Baumstämmen und schauen verträumt auf das Wasser. Die Rucksäcke hinter sich auf den Boden gestellt. Die Waschbären schleichen sich an und  stehlen aus den Rucksäcken das mitgebrachte Essen. Dann verschwinden sie wieder im Wald. Ein herrliches Schauspiel!


Bei unserer Rückkehr zum Parkplatz enddecke ich eine 'Horde' Blatt-schneideameisen, die vollbepackt mit kleinen grünen Blättern unseren Weg kreuzen und Ansgar einen Tucan in den Bäumen. Selbst die Einheimischen sind sehr fasziniert von diesem Vogel und laufen ihm von Ast zu Ast nach, so dass wir den Parkplatz ohne zu bezahlen verlassen, weil einfach alle dem Tucan in den Wald nachgelaufen sind.


Nach der Rückkehr gehen wir zum Strand und fahren abends mit dem Bus in die 3,5 km entfernte, lebendige Hafenstadt Quepos. Wir wollen ein wenig shoppen. In Quepos entdecken wir das städtische Casino. Man kann es nicht mit den Spielbanken in Deutschland vergleichen. Alles wirkt ein wenig schäbig und die Zahlen werden wie die Lottozahlen durch Kugeln in einem großen Behältnis ermittelt. Herrlich!

Nach dem Abendessen im Restaurant Monchados in Quepos gönnen wir uns ein Taxi zum Hotel.


Freitag, 07.03.2014

L a n g e geschlafen. Noch einmal fahren wir nach Quepos zum einkaufen. Wir finden einen Likör mit starkem, leicht süßlichem, Kaffeegeschmack, den Café Rica. Er wird aus Kaffeebohnen aus Costa Rica hergestellt. Die Konsistenz ist etwas zähflüssig. Aber sehr lecker!


Zurück am Strand von Manuel Antonio faulenzen wir stundenlang in der Sonne und sehen wieder mal einen traumhaften Sonnenuntergang.


Und jetzt noch ein Rat in eigener Sache: Das Kanalisationssystem in Manuel Antonio ist nicht so hervorragend wie bei uns in Deutschland. Tut euch selbst und den Hoteliers einen Gefallen und werft benutztes Toilettenpapier nicht in die Toilette, sondern in den extra dafür aufgestellten Eimer. Anderenfalls gibt es schnell eine Verstopfung der Toilette, die es in sich hat. Man kann auch von zuhause kleine Müllbeutel mitnehmen. So haben wir es gemacht. Das hält den Geruch aus dem Eimer etwas ab und hält die Spülung lebendig.


Samstag, 08.03.2014

Das Frühstück ist sehr basic. Danach geht es heute zurück nach San José. Vor unserer Reise haben Ansgar und ich uns ein Liebesschloss gekauft und (natürlich) am Zaun des Fußballstadions unserer Stadt befestigt. Jeder hat seinen Schlüssel mitgenommen. Wir haben die Schlüssel an verschiedenen Orten entsorgt.


Als ich meinen Schlüssel im Rio Grande de Tárcoles verschwinden lassen will, schaue ich über die Brücke in den Fluss und sehe jede Menge RIESENKROKOKILE im Fluss! Ein großartiger Anblick!


Auf dem Rückweg nach San José, wo wir noch einmal im Hotel La Sabana einchecken, haben wir uns dann wieder einmal in dieser Stadt verfahren. Eine kleine Auszeit am Pool und dann zum Essen ins Macchu Picchu.

​Sonntag, 09.03.2014

Um 05.30 Uhr klingelt der Wecker. Auf dem Weg zum Flughafen fahren wir schnell noch im Hard Rock Café vorbei. Zwei T-Shirts passen noch in den Koffer, dann geben wir den Wagen ab.


Das erste Flugsegment ist der Flug nach Caracas/Venezuela. Am Flughafen in Venezuela gibt es kein Bier mehr. Ausverkauft. Damals fing die Krise an.

Präsident Maduro wurde 2013 zum Nachfolger des verstorbenen Staatschefs Hugo Chavez gewählt und für die Zustände im Land verantwortlich gemacht. Die wirtschaftliche Lage ist katastrophal.

Wir sehen während unseres sechsstündigen Zwischenaufenthaltes viele leere Regale und gönnen uns per Kreditkarte eine Pizza für umgerechnet

80 Euro (!), was wir allerdings leider erst sehr viel später bemerken. Dafür nehmen wir noch 1 kg Kaffee für 3 USD und eine Stange Zigaretten für 10 USD in bar mit. Für 30 USD gab es dann noch zwei Cuba Libre, was dann auch dazu führte, dass wir die Zeit vergaßen und namentlich aufgerufen wurden (endlich mal!) ...haben es aber leider nicht gehört.

Im Flieger haben wir Glück, jeder darf eine eigene Sitzreihe beziehen. Die Stewardess versprüht noch aus zwei Dosen Desinfektionsmittel, dann geht es wieder Richtung Deutschland.


Es war definitiv nicht das letzte Mal, dass wir dieses herrliche Land besucht haben.


Noch heute sage ich "Costa Rica!", wenn ich nach meinem aufregendsten Reiseziel gefragt werde.

Wir kommen wieder!!


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